dm 06: Im Regen


In meinen jungen Jahren faszinierten mich uralte U.S.-Aufnahmen: aus den Geburtszeiten des Blues, oder gar kurz davor… alte Haudegen wie Leadbelly. Und auch große Blueser späterer Tage – wie John Lee Hooker z.B. – nahmen mitunter Songs auf, die älter klangen als diese großartigen Blues- und Rock-Väter selber waren: Ich meine Songs und Gesänge im Blues-Sound und mit Blues Feeling – aber bevor sich das später so typische Blues-Schema etabliert hatte.
Nuja – und gerade in diesen hochmodernen heutigen Cyber-Tagen oder -Nächten stehe ich myself I oft an ureinsamen Bahnsteigen jenseits der Zivili’city herum – auf irgendeine Bimmelbahn wartend, in der bloßen Hoffnung, dass die überhaupt noch kommt. Während mein Blick über weite verschneite Felder streift… irgendwo in der deutschen Provinz. Der Wind ist kalt meist, und es regnet oft.

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Ich steh im Regen
Wart‘ auf dich
Ich steh im Regen
Du kommst nicht

Schnaufend und kreischend
Hält ein Zug
Ich steh im Regen
Wo bleibst du

Die Passagiere
Sind schnell fort
Am kleinen Bahnsteig
Ich bleib dort

Ich steh im Regen…

In klammer Kleidung
Dick und schwer
Geh ich den Steig lang
Hin und her

Daheim der Ofen
Wird bald kalt
Und eine Eule
Schreit vom Wald

Ich steh im Regen…

Ich zück mein Handy
Kein Empfang
Die Kälte kriecht
Die Beine lang

Außer mir selber
Bewegt sich nur
Der große Zeiger
Der Bahnhofsuhr

Ich steh im Regen
Wart‘ auf dich
Ich geh im Regen
Du kamst nicht

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