Wachstum über alles? – Ein offener Brief von Saltatio Mortis 1


Wer hin und wieder auch mal in unser Weblog schaut (und auch hier auf dem Gesichtsbuch den ein oder anderen Eintrag von uns liest) hat ja sicher schon mitbekommen, dass wir den Maulkorb, den sich die aktuelle Popkultur mit dem Anspruch „Nur nichts politisches sagen!“ selbst verpasst hat, aufs heftigste beklagen, da wir alle drei alt genug sind, um uns noch an Zeiten zu erinnern, wo das nicht so war. Im Gegenteil, der Rock und die „populäre“ Kultur, wie wir sie heute kennen, gäbe es so gar nicht, hätte es nicht von Leadbelly, Dylan, Hendrix, Baeze, The Who, Patty Smith, über Johnny Rottens, John Lennon, Bruce Springsteen, U2s bis hin zu Nirvana und wie sie alle heißen und hießen in den letzten 50 und mehr Jahren immer wieder Künstler gegeben, die der jeweiligen Jugend eine Stimme gegeben oder auch einfach nur die jeweiligen Verhältnisse, gesellschaftlich, aber auch eben politisch, kritisiert, beklagt oder beschimpft hätten.

Zu dieser Tendenz gibt es aber immer wieder – zum Glück – Ausnahmen. Und genau deshalb wollen wir jetzt aber auch auf die Kollegen von Saltatio Mortis hinweisen. Bzw. auf ihr Statement zur Religion des Wachstums.

Weil wir es eben gut finden, wenn Musik nicht nur als Ablenkung dient, um den Tag seicht zu machen. Sondern auch, um, wenn nötig, auch mal ein Statement zu setzen. Denn was wäre Kunst wert, wenn sie nicht mehr bewegen wollte?


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